Der Festakt zur Verleihung des Cusanus-Preises in Essen bot einen würdigen Rahmen, Herrn Professor Dr. Dr. h.c. Honnefelder herzlich – und persönlich – zu seinem 85. Geburtstag zu gratulieren.
In Köln geboren, studierte Honnefelder Philosophie, katholische Theologie und Pädagogik in Bonn. Nach Promotion und Habilitation war er an der Universität Trier und an der Freien Universität Berlin tätig. Von 2005 bis 2007 war er Inhaber der Guardini-Professur für Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung an der Humboldt-Universität zu Berlin; von 2009 bis 2012 wirkte er als Otto Warburg Senior Research Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Zu den Arbeitsschwerpunkten von Ludger Honnefelder gehören – neben der Philosophie des Mittelalters und der frühen Neuzeit, der Metaphysik und der Anthropologie – die vielfältigen Schnittstellen von Wissenschaft und Ethik. Von 1993 bis 2007 leitete er das von ihm mitgegründete Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) in Bonn und war Geschäftsführender Direktor des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften. Honnefelder war Mitglied der Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ des Deutschen Bundestages. 2007 erhielt er das Bundesverdienstkreuz aufgrund seiner Verdienste um die Bioethik.
Cusanuswerk und Stiftung sind Herrn Honnefelder zu großem Dank verpflichtet: Als langjähriger Leiter des Cusanuswerks, als Mitglied des Cusanuswerk e.V. und nicht zuletzt als brillianter Vortragender auf den Bildungsveranstaltungen des Cusanuswerks prägte er die Arbeit der Bischöflichen Studienförderung für Generationen von Stipendiatinnen und Stipendiaten maßgeblich. Als Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Begabtenförderung Cusanuswerk trägt er dafür Sorge, dass auch zukünftigen Generationen eine wertegebundene Förderung auf höchstem akademischen Niveau zu Teil werden kann. Ad multos annos.
