Verleihung des Cusanus-Preises 2017

Am 17.11.2017 ist in Bonn der Cusanus-Preis 2017 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung vergeben worden. Dr. Theodor Rüber wurde für sein Projekt „CASA HOGAR“ ausgezeichnet, eine Initiative zur Entwicklungsarbeit in Kolumbien, die sich für die Bildung von Mädchen und Frauen einsetzt. Philipp von der Wippel erhielt den Preis für die von ihm gegründete Internetplattform „ProjectTogether“, die Unterstützung bei der Umsetzung gemeinnütziger Ideen bietet.

Der mit jeweils 5.000 Euro dotierte Cusanus-Preis wird seit 2009 im zweijährigen Turnus von der Stiftung Begabtenförderung Cusanuswerk für herausragendes ehrenamtliches Engagement an ehemalige und aktive Stipendiatinnen und Stipendiaten des Cusanuswerks verliehen.

Als Begabtenförderwerk der katholischen Kirche in Deutschland hat es sich das Cusanuswerk zum Ziel gesetzt, das Potential begabter und besonders engagierter Persönlichkeiten für das Gemeinwohl zu erschließen. Das Cusanuswerk hat bereits mehr als 8000 solcher Persönlichkeiten gefördert, von denen sich viele ein Leben lang zivilgesellschaftlich engagieren und in Kirche und Gesellschaft, Wissenschaft und Forschung, Politik und Wirtschaft Herausragendes leisten.

Mit dem Cusanus-Preis werden konkrete Projekte von studierenden und ehemaligen Cusanerinnen und Cusanern honoriert – Projekte, die die breite Wirksamkeit der cusanischen Idee auf besonders beeindruckende Weise widerspiegeln. Die Jury, bestehend aus Weihbischof em. Dr. Paul Wehrle, Prof. Dr. Ulrich Abshagen, Arzt und Unternehmer, Weinheim, Dr. Stefan Leifert, ZDF, sowie Dr. Thorsten Wilhelmy, Wissenschaftskolleg Berlin, würdigte die Kreativität, die Innovationskraft und die Nachhaltigkeit der ausgezeichneten Projekte.

Die Preisträger und ihre Projekte

Dr. Theodor Rüber: CASA HOGAR

In der kolumbianischen, von Rebellen kontrollierten Region Chocó gründete Theodor Rüber im Jahr 2015 CASA HOGAR, einen Ort, der Mädchen Schutz vor Ausbeutung, Missbrauch und Prostitution bietet und ihnen eine Schulausbildung ermöglicht. Finanziert durch Spenden und in enger Kooperation mit dem Bischof des Bistums Istmina-Tado, konnten ein Wohnhaus für zwanzig sieben- bis zwölfjährige Mädchen sowie eine Schule für 500 Kinder errichtet werden. Neben dem Team vor Ort gibt es ein großes ehrenamtliches Netzwerk in Deutschland, dessen Mitglieder die verschiedenen organisatorischen Aufgaben übernommen haben und sich in ihrem jeweiligen Umfeld als Multiplikatoren verstehen. Theodor Rüber ist Arzt; während seines Studiums der Medizin und Philosophie wurde er vom Cusanuswerk gefördert.

Philipp von der Wippel: ProjectTogether

Es gibt viele Menschen mit guten Ideen, die sich für gemeinnützige Ziele einsetzen wollen, doch die Hürden der Umsetzung sind oft sehr hoch. Vieles gelangt deshalb über das Planungsstadium nicht hinaus. Hier setzt Philipp von der Wippel mit seiner Internet-Plattform „ProjectTogether“ an. Junge, aber bereits erfahrene ehrenamtliche Berater bieten Unterstützung in einem kostenlosen individuellen Coaching an und tragen dazu bei, dass neue Initiativen in ein professionelles Umfeld integriert werden. Seit 2013 wurden mehr als 270 Projekte begleitet – beispielsweise für Integration, Umweltschutz oder Bildungsgerechtigkeit.
Philipp von der Wippel studiert Jura und ist Stipendiat des Cusanuswerks.

Das Foto zeigt (v.l.): Philipp von der Wippel, Dr. Thorsten Wilhelmy, Dr. Theodor Rüber

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