Warum ich mich für die Stiftung engagiere

Prof. Dr. Ulrich Abshagen: "Wegweisende Wertebasis"

Prof. Dr. Ulrich Abshagen

Senator E.h., Heidelberg Innovation Fonds Management GmbH, ehemaliger Stipendiat, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung und Mitglied der Jury des Cusanus-Preises, Weinheim

"Dem Cusanuswerk verdanke ich entscheidende Impulse bei der kritischen Hinterfragung und bewußten Aneignung meiner persönlichen Wertebasis und eine Schärfung der Sinne für die Verantwortung für unsere Gesellschaft. Sie waren wegweisend in den drei großen Abschnitten meines Berufslebens: als Wissenschaftler und Arzt, als Spartenleiter und Vorstand eines weltweit agierenden Pharmaunternehmens und zuletzt als selbstständiger Unternehmer, der Innovationen und Innovatoren im Medizinbereich finanziert. Über die Stiftung trage ich dazu bei, dass der christliche Wertekanon gerade auch bei künftigen Entscheidungsträgern unserer Gesellschaft eine wegweisende Handlungsgrundlage bildet."

Prof. Dr. Claudia M. Buch: "Begabungen und Netzwerke"

Prof. Dr. Claudia M. Buch

Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, Frankfurt; Festrednerin bei der Verleihung des Cusanus-Preises 2019

"Über die Gelegenheit, das Cusanuswerk und seine Arbeit anlässlich der Verleihung des Preises für besonderes gesellschaftliches Engagement kennenzulernen, habe ich mich sehr gefreut. Dabei habe ich eindrucksvoll erfahren, wie Cusanerinnen und Cusaner ihre Begabungen und Netzwerke nutzen, um sich kreativ und nachhaltig zum Wohle anderer zu engagieren. Ich wünsche der Stiftung weiterhin viele engagierte Menschen an ihrer Seite und gutes Gelingen ihrer so wichtigen gesellschaftlichen Arbeit."

Prof. Dr. Dieter Grimm: "Erweiterter Horizont"

Prof. Dr. Dieter Grimm

Ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht, ehemaliger Stipendiat, Berlin

"Ich verdanke dem Cusanuswerk viel mehr als ein Stipendium – einen erweiterten Horizont, auch im Religiösen, Maßstäbe für Stil und Qualität argumentativer Auseinandersetzungen, selbst lebenslange Freundschaften und Gesprächszusammenhänge. Gelegenheiten dafür zu schaffen, kostet Geld, das heute nicht mehr so selbstverständlich von Staat und Kirche erwartet werden kann wie früher. Was liegt da näher, als den Dank in einer Form abzustatten, die auch künftigen Cusaner-Generationen diese Chance sichert?"

Prof. Dr. Michael Hallek: "Zuversicht, große Ziele zu formulieren"

Prof. Dr. Michael Hallek

Direktor, Klinik I für Innere Medizin (Hämatologie und Onkologie) der Universität zu Köln und Centrum für Integrierte Onkologie der Universitäten Köln und Bonn, ehemaliger Stipendiat, Köln

"Meiner Förderung im Cusanuswerk verdanke ich den Kontakt zu und die Freundschaft mit sehr vielen verantwortungsbewussten, interessanten und klugen Menschen. Ich erhielt in der Zeit der Förderung aber auch viele persönliche Impulse für die Auseinandersetzung mit den entscheidenden Werten einer aufgeklärten, offenen Gesellschaft auf dem Boden einer christlichen Tradition. Zuletzt hat die Zeit im Cusanuswerk sicher meine Zuversicht gestärkt, große Ziele zu formulieren und anzupacken."

Prof. Dr. Ludger Honnefelder: "Miteinander von christlichem Glauben und wissenschaftlicher Vernunft"

Prof. Dr. Ludger Honnefelder

em. Universitätsprofessor für Philosophie, Bonn, ehemaliger Leiter des Cusanuswerks, Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Cusanuswerk, Bad Münstereifel

"Am Cusanuswerk zeigt sich, dass für unvereinbar Gehaltenes vereinbar ist: Dass christlicher Glaube und wissenschaftliche Vernunft miteinander bestehen können, dass Selbstverwirklichung als Dienst an der Allgemeinheit möglich ist und dass Veränderung der Menschheit von der Veränderung des Einzelnen erwartet werden kann."

 

Dr. Hans Langendörfer SJ: "Auseinandersetzung mit den Verheißungen und Herausforderungen des Glaubens intensivieren"

Dr. Hans Langendörfer SJ

Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn

"Eine moderne Gesellschaft ist ebenso wie die Kirche vital auf Menschen mit klaren Positionen angewiesen. Das Cusanuswerk regt begabte junge Menschen an, für ihr Leben und für ihr gesellschaftliches Engagement die persönliche Auseinandersetzung mit den Verheißungen und Herausforderungen des Glaubens zu intensivieren."

Prof. Dr. Claudia Nothelle: "Wesentliche Ergänzung zum Studium"

Prof. Dr. Claudia Nothelle

Journalistin, Professorin an der Hochschule Magdeburg-Stendal, ehemalige Stipendiatin und stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Cusanuswerk, Berlin

"Das Bildungsprogramm des Cusanuswerks war für mich eine wesentliche Ergänzung zum Studium: gerade weil es über die Fächergrenzen hinaus reichte, gerade weil wir uns mit Themen beschäftigt haben, die jenseits unseres Universitätsalltags waren, gerade weil keine Prüfungen am Ende standen, hat es Lust an der Auseinandersetzung, an der Positionierung und an der Kontroverse gefördert. Vorschnelle Antworten, das haben wir dabei auch gelernt, helfen nur selten weiter. Erfahrungen, die mir auch heute im Beruf wichtig sind!"

Norbert Radermacher: "Im Förderzweig für bildende Künstler schaut die Kirche, wo Kunst von jungen Menschen gemacht wird"

Norbert Radermacher

Künstler, Mitglied der Kunstauswahljury des Cusanuswerks, Berlin

"Ich sehe, dass in diesem einmaligen eigenen Förderzweig für bildende Künstler die Kirche wirklich einmal dahin geht und schaut, wo Kunst gelehrt und erfahren, wo Kunst von jungen Menschen gemacht wird. Hier ist zu spüren, dass Kunst nicht erst dann etwas mit Religion zu tun hat, wenn sie sich religiöser Themen bedient, sondern wenn sie tatsächlich Kunst ist."

Cornelia Rudloff-Schäffer: "Verantwortung zur Mitgestaltung gesellschaftlicher Aufgaben"

Cornelia Rudloff-Schäffer

Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts, München, ehemalige Stipendiatin des Cusanuswerks, München

"Für die Begegnungen mit anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten, die intellektuellen und emotionalen Anstöße auf In- und Auslandsakademien, die Orientierung in Fragen des christlichen Glaubens und der persönlichen Werteorientierung außerhalb des eigenen Studienfachs Jura, sowie für die lebenslangen Beziehungen, die in der prägenden Lebensphase des Studiums entstanden sind, bin ich überaus dankbar. So konnte ich immer wieder zuversichtlich und gestärkt neue berufliche und persönliche Herausforderungen annehmen und Verantwortung zur Mitgestaltung gesellschaftlicher Aufgaben übernehmen."

Dr. h. c. Wolfgang Thierse: "Pluralismus in der Begabtenförderung"

Dr. h. c. Wolfgang Thierse

MdB, ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages, Berlin, ehemaliges Mitglied des Beirats des Cusanuswerks, Berlin

"Ein wenig neidisch bin ich schon darauf, dass und wie junge, intelligente Christenmenschen Förderung erfahren! Das Cusanuswerk ist ein notwendiges Institut, das den Pluralismus in der Begabtenförderung in Deutschland sichern hilft, denn unter (katholischen) Christen gibt es so viele Begabte wie unter anderen Menschenkindern auch!"

Verstorbene Persönlichkeiten der Stiftung

Prof. Dr. Hans Tietmeyer

Präsident der Deutschen Bundesbank a.D., Frankfurt, ehemaliger Vorstand der Stiftung Cusanuswerk

Mit Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans Tietmeyer, der am 27.12.2016 im Alter von 85 Jahren verstorben ist, verliert die Begabtenförderung der katholischen Kirche in Deutschland eine prägende Persönlichkeit und eine Gründergestalt.

Geboren 1931 in Metelen, gehörte er dem Cusanuswerk zunächst als einer der ersten Stipendiaten an. Im Anschluss war Tietmeyer, der Katholische Theologie sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert hatte, der erste Geschäftsführer des Cusanuswerks. Als Vorsitzender des Trägervereins Cusanuswerk e. V. hat er ein halbes Jahrhundert, von 1961 bis 2011, die Geschicke der bischöflichen Begabtenförderung ganz entscheidend bestimmt und ihre Dynamik gestärkt. Mit der Gründung der Stiftung Begabtenförderung Cusanuswerk im Jahre 2002 hat er erneut einen wichtigen Schritt zur Zukunftssicherung der katholischen Studienförderung getan.

Noch im Sommer des Jubiläumsjahres 2016 hat sich Hans Tietmeyer in der Jubiläumspublikation mit Emphase für die Notwendigkeit und den Sinn einer katholischen Begabtenförderung in Deutschland geäußert und auf die Frage, was er jungen Cusanerinnen und Cusanern mit auf den Weg geben möchte, geantwortet: „Das Erlernen von Verantwortung ist entscheidend.“ Und er fügte hinzu: „Das Cusanuswerk soll seine Aufgabe stets von neuem erkennen und weiterentwickeln.“ Dieser Aufgabe hat sich Hans Tietmeyer selbst mehr als fünf Jahrzehnte mit Herz und Verstand gewidmet.

Die Cusanuswerk und die Stiftung gedenken in Dankbarkeit, mit Respekt und in der Verbundenheit des Glaubens. Wir werden Hans Tietmeyer ein ehrendes Andenken bewahren und ihn in unser Gebet einschließen. Seiner Familie gilt unser Mitgefühl.

Dr. Hubert Luthe

Altbischof von Essen, ehemaliges Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Cusanuswerk

Bis zu seinem Tod im Alter von 86 Jahren am 4.2.2014 war Altbischof Dr. Hubert Luthe engagiertes Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Begabtenförderung Cusanuswerk. Er setzte damit sein vielfältiges Engagement für das Cusanuswerk fort: Als Stellvertretender Vorsitzender der Kommission VIII war er von 1996 bis 2002 Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Cusanuswerk. Er war damit Ständiger Gast im Beirat des Cusanuswerks und hat mit seiner Präsenz die Arbeit in der Begabtenförderung der katholischen Kirche entscheidend mitgeprägt. Mit seiner beeindruckenden Aufgeschlossenheit für die Lebens- und Studiensituation junger Menschen hat sich Hubert Luthe auch als Mitglied der Jury für den Cusanus-Preis engagiert. Beim Jahrestreffen 2010, das dem Zweiten Vatikanischen Konzil gewidmet war, nahm Bischof Luthe als Zeitzeuge an einer Podiumsdiskussion teil und berichtete lebhaft von seinen Eindrücken, die er während des Konzils als Vertreter von Kardinal Frings gewonnen hatte.

Hubert Luthe wurde am 22. Mai 1927 geboren. In Bonn und München studierte er Theologie und Philosophie, 1953 folgte die Priesterweihe durch Kardinal Frings in Köln. 1964 wurde Luthe zum Doktor der Theologie promoviert. 1968 wurde er Regens des Kölner Priesterseminars. Nach der Bischofsweihe im Jahr 1969 war er in der Leitung der Erzdiözese Köln tätig, von 1987 bis 1989 als Diözesanadministrator des Erzbistums Köln. Im Januar 1991 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Essen ernannt und leitete das Bistum bis 2002. Stiftung und Cusanuswerk werden Altbischof Dr. Hubert Luthe ein ehrendes Andenken bewahren.

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