Preisträgerin und Preisträger 2023

Die Stiftung Begabtenförderung Cusanuswerk hat am 23. Juni 2023 in Bonn den Cusanus-Preis für besonderes gesellschaftliches Engagement an Carolin Hillenbrand und Yannis Umlauf für die Initiative Coexister Germany e.V., Lukas Pin für die Plattform Lern-Fair e.V. sowie Hendrik Johannemann und Burkhard Hose für ihr Engagement für #OutInChurch verliehen. Die Stiftung Begabtenförderung Cusanuswerk wurde gegründet, um die Arbeit des Cusanuswerk e.V. – der Begabtenförderung der katholischen Kirche in Deutschland – finanziell zu unterstützen. Der Cusanus-Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert und würdigt das Engagement der Geförderten und Ehemaligen des Cusanuswerks, die sich in herausragender Weise für das Gemeinwohl einsetzen.

„Im politischen, kulturellen, sozialen oder kirchlichen Kontext engagieren sich die Preisträgerin und die Preisträger des Cusanus-Preises und leisten neben Studium und Beruf herausragende ehrenamtliche Arbeit – und damit einen bedeutenden Beitrag für unsere Gesellschaft,“ würdigten die Jury-Mitglieder Prof. Dr. Barbara Schmitz, Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen, Universität Würzburg, und Dr. Lena Schneider, Ecolab, Team Lead Corporate Accounts Food & Protein F&B Europe, den tatkräftigen Einsatz der Preisträgerin und der Preisträger in ihrer Laudatio.

„Sich verantwortlich zu fühlen, sich freiwillig zu engagieren und die eigene Begabung für andere einzusetzen, eint Geförderte und Ehemalige der Begabtenförderung. Im Cusanuswerk sind sogar über 90 Prozent der Geförderten und Ehemaligen ehrenamtlich engagiert, vielfach initiierend und in leitender Position“, so Prof. Dr. Wim Kösters, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Begabtenförderung Cusanuswerk. „Mit der Verleihung des Cusanus-Preises macht die Stiftung dieses beeindruckende und vielfältige gesellschaftliche Engagement anhand besonders herausragender Initiativen sichtbar.“

Die Auswahl der Cusanus-Preise 2023 in Höhe von dreimal 5.000 Euro nahm eine Jury vor, bestehend aus Dr. Stefan Leifert, Leiter des ZDF-Landesstudios Bayern, Prof. Dr. Barbara Schmitz, Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen, Universität Würzburg, Dr. Lena Schneider, Ecolab, Team Lead Corporate Accounts Food & Protein F&B Europe, Philipp von der Wippel, Founder & Managing Director bei ProjectTogether, sowie zwei Mitgliedern der Geschäftsstelle des Cusanuswerks.

Die Festrede des Abends zum Thema „De-Fossilisierung ohne De-Industrialisierung“ hielt Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen.
 

Die Pressemitteilung als PDF

Das Programm des Festaktes

 


Die Preisträgerin und die Preisträger und ihre Projekte

Carolin Hillenbrand und Yannis Umlauf: Coexister Germany e.V.

Die Initiative Coexister Germany e.V. ist eine Jugendbewegung – getragen von jungen Menschen zwischen 15 und 35 Jahren, konfessionsübergreifend und konfessionsverbindend, überparteilich und weltanschaulich neutral. Das Ziel: die Förderung von sozialem Frieden, gesellschaftlichem Zusammenhalt und interreligiöser Verständigung. In der Organisation von Dialogveranstaltungen und Solidaritätsaktionen sowie durch die Arbeit zahlreicher lokaler Gruppen werden Möglichkeiten für Begegnung und Interaktion geschaffen. „Wir wollen mehr mit-, statt übereinander reden“, so ein Kernanliegen der international vernetzten Bewegung. Mit verschiedenen Veranstaltungsplattformen hat Coexister Germany bereits mehr als 5.000 Personen erreichen können.

Carolin Hillenbrand, Cusanerin in der Promotionsförderung mit dem Fach Politikwissenschaft, und Yannis Umlauf, Cusaner in der Studienförderung mit dem Fach Internationale Beziehungen, haben Coexister Germany 2021 als Verein gegründet und stehen ihm seitdem als Vorsitzende des Vorstands vor; der Verein ist mittlerweile als gemeinnützig anerkannt.

Weitere Informationen: www.coexister.de


Lukas Pin: Lern-Fair e.V.

Aufgrund von Schulschließungen haben Schülerinnen und Schüler während der Covid19-Pandemie einen erschwerten Bildungszugang – insbesondere jene, die aus familiären Gründen nicht genügend Unterstützung erfahren. Mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern gründete Lukas Pin daher die Corona School. Unter Anwendung passgenauer digitaler Formate bieten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer eine individuelle Lernunterstützung und machen Gesprächsangebote auch zu außer-schulischen Themen. Aus der Idee und den ersten Anfängen wird schnell mehr: Die Corona School wird zu Lern-Fair weiterentwickelt. In den ersten drei Jahren seit der Gründung konnten bereits über 15.000 Lernpartnerschaften vermittelt werden.

Lukas Pin, Cusaner in der Studienförderung mit dem Fach Biostatistik, ist Mitgründer von Lern-Fair und maßgeblich am Erfolg der Initiative beteiligt.

Weitere Informationen: www.lern-fair.de

 


Hendrik Johannemann und Burkhard Hose: #OutInChurch – für eine Kirche ohne Angst

Mit dem Ziel, „zur Erneuerung der Glaubwürdigkeit und Menschenfreundlichkeit der katholischen Kirche beizutragen“, outeten sich im Rahmen von #OutInChurch – breit rezipiert durch die im Januar 2022 ausgestrahlte ARD-Dokumentation ‚Wie Gott uns schuf‘ (ausgezeichnet mit dem Katholischen Medienpreis der Deutschen Bischofskonferenz) – rund 125 Haupt- und Ehrenamtliche der katholischen Kirche öffentlich als queer. Die Initiatorinnen und Initiatoren von #OutInChurch wollen in der Kirche Veränderungsprozesse anstoßen, die gewährleisten, dass Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität ein selbstverständlicher Teil der (katholischen) Kirche sein können.

Hendrik Johannemann, Altcusaner, und Burkhard Hose, katholischer Hochschulpfarrer in Würzburg, gehören zu dem Kreis der Mitbegründerinnen und Mitbegründer von #OutInChurch; Pfarrer Hose ist zudem Vorstandsmitglied des im Januar 2023 neu gegründeten Vereins der Initiative.

Weitere Informationen: www.outinchurch.de

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